Darmzentrum Arnsberg

am Standort Karolinen-Hospital

Ralf Czymek, MBA
Chefarzt
Prof. Dr. med. Ralf Czymek, MBA

Darmgesundheit

Das Risiko minimieren

Neben den Möglichkeiten der Früherkennung können wir auch mit einem gesunden Lebensstil und der richtigen Ernährung einiges zum Schutz unseres Verdauungsorgans tun. Denn anders als bei unseren Genen oder dem familiären Darmkrebsrisiko, bestimmen wir täglich selbst, was auf den Teller kommt. Je natürlicher und weniger verarbeitet die Lebensmittel sind, desto besser.

Verdauungshelfer

Ballaststoffe sind sehr hilfreich für unseren Darm. Sie binden krebserregende Stoffe und transportieren sie auf dem schnellsten Wege wieder aus dem Körper heraus. Ernährungsexperten raten, täglich mindestens 30 Gramm der kleinen Verdauungshelfer zu verzehren. Also Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und am besten fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Für die Extra-Portion Ballaststoffe ist Haferkleie mit Keim ideal. Und, was schon unsere Großmütter wussten: Drei ungeschwefelte Trockenpflaumen am Tag oder auch getrocknete Aprikosen und Feigen helfen dem Darm auf die Sprünge.

Rote Karte für freie Radikale

Die meisten Pflanzen haben im Laufe der Evolution bioaktive Substanzen gegen äußere Einflüsse entwickelt. Von der Wirkung vieler dieser Schutzstoffe können auch wir als Menschen profitieren. Sie entschärfen zellschädigende Sauerstoffmoleküle und beugen so der Krebsentstehung vor. Je vielfältiger wir Obst und Gemüse essen, umso mehr Schutzstoffe nehmen wir auf. Wer „Grünzeug“ weniger mag, kann die eine oder andere Portion durch ein Glas Direktsaft, z.B. aus der Saft der Aroniabeere, ersetzen.

Vorfahrt für pflanzliche Kost

Die vegetarische Küche hat einiges zu bieten. Gehen Sie auf kulinarische Entdeckungsreise. Denn wer öfter vegetarisch ist, vermindert sein Darmkrebsrisiko. Auch für Anhänger des deftigen Genusses gibt es fleischlose Alternativen: leckere Brotaufstriche und wurstähnliche Aufschnitte auf der Basis von Soja und Getreide (z.B. im Reformhaus).

Weiterempfehlen