Unfallchirurgie und Orthopädie

am Standort St. Walburga-Krankenhaus

Detlef Drüppel
Chefarzt
Dr. med. Detlef Drüppel

Individueller Kniegelenkersatz

Neben den gewohnten, etablierten Standard-Prothesen können sich Patienten auch Implantate anfertigen lassen, die den eigenen anatomischen Gegebenheiten Rechnung tragen. Ein Verfahren, das im St. Walburga-Krankenhaus Meschede die unfallchirurgische / orthopädische Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Detlef Drüppel (Foto r., unser Bild zeigt ihn zusammen mit Oberarzt Dr. Andreas Stratmann) bereits seit längerem praktiziert.

Bei diesem innovativen Procedere werden nicht nur die notwendigen Schnitt-Schablonen, sondern auch die Anpassungen selbst personenbezogen konfiguriert. Eine Art perfekt geschneiderter Maßanzug – orientiert an den subjektiven Erfordernissen. Um diese spezielle Ausführung in Auftrag geben zu können, sind allerdings zunächst mehrere durch Computertomographieermittelte Aufnahmen der Bein-Partien unabdingbar. Die aus den CT-Schaubildern ablesbaren Daten werden anschließend dank hochmoderner Software für eine 3-D-Vorlage verwendet, welche sodann als Muster für das spätere, fein abgestimmte Implantat-Modell dient. Die gesamte Anfertigung - sie dauert etwa vier bis sechs Wochen - obliegt einem in den USA ansässigem Unternehmen. Danach erfolgt in der Klinik am Schederweg das endgültige Einsetzen. Auf der Basis schonender OP-Techniken.   

Die Vorteile für den Betroffenen? Sie reichen von der exakten Passgenauigkeit bis hin zum weitgehenden Knochenerhalt, der sich - ein wichtiger Nebeneffekt – positiv auf die Genesungsphase auswirkt: Rehabilitationszeiten fallen deutlich geringer aus. Um das Risiko postoperativer Probleme zu verringern, werden die individuell generierten Prothesen zudem bei außergewöhnlicher Körpergröße oder einer besonderen Knochenform. Mit dem Anspruch, dadurch am Ende eine größere Belastbar- sowie Beweglichkeit zu erzielen, werden sie zudem für junge Patienten mit bekanntermaßen hohen sportlichen Ambitionen ausgewählt. Um eine bestmögliche stabile Absicherung zu gewährleisten, kommen die Sonder-Fertigungen darüber hinaus nach Knochenbrüchen oder bei Osteoporosezum Einsatz.

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