Geriatrie

am Standort St. Johannes-Hospital

Leitbild der Geriatrie

Das Leitbild der Geriatrischen Abteilung des Klinikums Hochsauerland wurde von Mitarbeitern verschiedener Arbeitsbereiche überarbeitet und in einem gemeinsamen Entwicklungsprozess konkretisiert. Die Mitarbeiter der Geriatrischen Abteilung des Klinikums Hochsauerland haben sich die Aufgabe gestellt, das Leitbild regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Das Leitbild soll die inhaltliche und ethische Aufgabenstellung der teamorientierten Geriatrischen Zusammenarbeit verdeutlichen und regelmäßig daran erinnern, welche Werte bei der Umsetzung der Arbeit verfolgt werden und wie die gemeinsame Arbeit umgesetzt werden kann, wohl wissend, dass diese Ziele nicht immer und umfassend erreicht werden können.

Alle Mitarbeiter akzeptieren die Inhalte des Leitbildes als verbindliche Grundlage und arbeiten aktiv an deren Umsetzung. Die Geriatrische Abteilung des Klinikums Hochsauerland stellt für die in der Region lebenden Menschen eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung in Medizin, Pflege und Therapie zur Verfügung. Die Mitarbeiter der Geriatrischen Abteilung handeln wirtschaftlich und nutzen die zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll. Die Wunschvorstellung der Mitarbeiter der Geriatrischen Abteilung ist es, ein verlässlicher Ansprechpartner sowie Kooperationspartner in altersmedizinischen Fragestellungen zu sein.

Die uns anvertrauten Patienten sowie deren Angehörige stehen im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns. Die von uns geleistete medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung orientiert sich an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die im Rahmen kontinuierlicher Weiterbildungen stetig überprüft und weiterentwickelt werden, sodass wir unter dieser Voraussetzung unsere Behandlungen nach aktuellem Stand der Wissenschaft anbieten. Darüber hinaus bemühen wir uns, unseren Patienten und deren Angehörigen respektvoll, freundlich und empathisch zu begegnen. Unsere Arbeit orientiert sich an den individuellen Wünschen und Zielen der Patienten sowie deren individueller Lebenssituation. Hierbei sehen wir eine hohe Relevanz in der Integration der Angehörigen in den jeweiligen Behandlungsprozess.

In besonderer Weise fühlen wir uns den Alterspatienten verpflichtet, die durch ihre Multimorbidität und vielfach auch kognitiven Einbußen besonderer Behandlungsstrukturen bedürfen. Unsere Bemühungen der Integration der Angehörigen in den Behandlungsprozess werden unterstützt durch umfassende Aufklärungsarbeit der Angehörigen einschließlich entsprechender Schulungen sowie Unterstützung durch Selbsthilfegruppen. Bei allen unseren Aufgaben ist es uns wichtig, die Selbstbestimmung des einzelnen Patienten zu fördern und zu erhalten. Uns ist es bewusst, dass wir uns für den einzelnen Patienten zur Erreichung der gestellten Ziele viel Zeit nehmen müssen in Bezug auf strukturierte Patientengespräche, bezüglich der anstehenden Diagnostik, der therapeutischen Maßnahmen sowie der Fragen der weiteren sozialen Versorgung.

Bei unserer Arbeit ist uns die Wahrung der Intimsphäre verpflichtend, hierzu gehört der verantwortungsvolle Umgang mit Patientendaten. Wir arbeiten in allen Bereich mit Assessmentverfahren, insbesondere auch im Bereich der Schmerztherapie. Die Behandlung und Minimierung der Schmerzen ist unser Ziel. In medizinischen Grenzbereichen steht unseren Patienten und ihren Angehörigen sowie allen Mitarbeitern ein multiprofessionelles Team beratend zur Seite (Ethikkonsil). Bei der Planung und Entlassung berücksichtigen wir frühzeitig einen nachstationären Versorgungsbedarf. Die Grundlage unseres Handelns ist das christliche Menschenbild, welches für jeden Menschen eine unverlierbare Würde beinhaltet.

In der Umsetzung unseres christlichen Wertebildes ist unser Handeln von Achtung und Nächstenliebe geprägt. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies für uns:

  • Wir sehen jeden Menschen unabhängig von seiner Religion, Kultur und sozialem Status als Geschöpf Gottes an
  • Wir unterstützten die Krankenhausseelsorge und arbeiten mit kirchlichen Institutionen zusammen
  • Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Menschen und bemühen uns um eine ganzheitliche Zuwendung
  • Sterben und Tod gehören für uns zum Leben. In diesem Zusammenhang sind uns eine gute Palliativversorgung und die achtsame Begleitung Sterbender und ihrer Angehöriger in besonderem Maße verpflichtend.

Bei der Umsetzung unserer Arbeit sehen wir unsere ökologische Verantwortung, welche auch ein ökonomisches Arbeiten beinhaltet. Somit fühlen wir uns zusammen mit den Partnern im Gesundheitswesen für die medizinische Versorgung der Region verantwortlich. Dies beinhaltet auch eine Sicherung von Ausbildungsplätzen sowie den Erhalt von Arbeitsplätzen in verschiedenen Berufsbildern unseres Krankenhauses. Als akademisches Lehrkrankenhaus arbeiten wir eng mit der Universität Münster zusammen und engagieren uns in der Ausbildung von Studenten. Ebenso fördern wir die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in medizinischen Heil- und Hilfsberufen durch enge Zusammenarbeit mit der Krankenpflegeschule und weiteren Kooperationspartnern.

Die Förderung und Integration des Ehrenamtes ist uns eine weitere verpflichtende Aufgabe. Regelmäßig bieten wir Informationsveranstaltungen in Medizin, Pflege und Therapie an und bemühen uns um eine positive Außendarstellung des Krankenhauses. Da wir uns um einen ständigen Verbesserungsprozess bemühen, hat das Qualitätsmanagement einen sehr großen Stellenwert. Diesbezüglich informieren wir unsere Mitarbeiter regelmäßig über Unternehmensziele und deren Erreichungsgrad. Ebenso bemühen wir uns um eine Transparenz der Arbeitsabläufe. Diesbezüglich nutzen wir schriftliche Regelungen, wie Standards, Leitlinien, Behandlungspfade oder Verfahrensanweisungen zur Prozessoptimierung.

Kontinuierlich bemühen wir uns um die Einhaltung und Weiterentwicklung der Hygienestandards, um den Anforderungen des Robert-Koch-Instituts umfänglich gerecht zu werden. Alle Mitarbeiter haben Zugang zum elektronischen QM-Handbuch. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens ermutigen wir unsere Mitarbeiter aktiv an Verbesserungsprozessen teilzunehmen. Das Beschwerde- und Meinungsmanagementsystem, in deren Rahmen regelmäßige Befragungen von Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern und Zuweisern erfolgen, soll uns Anregungen zur Verbesserungen erschließen. Zur Erhöhung der Patientensicherheit nutzen wir die Methoden des Risikomanagements. Zur Verbesserung unserer Qualität lassen wir unserer Arbeit kontinuierlich intern und extern überprüfen.

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