Palliativmedizin im Klinikum Hochsauerland wird ausgebaut
In den letzten Tagen haben Gerüchte und eine Onlinepetition zur vermeintlichen Schließung der Palliativmedizin am Standort Marienhospital für Verunsicherung gesorgt.
Richtig ist, dass die palliativmedizinische Versorgung im Klinikum Hochsauerland gesichert und ausgebaut werden soll. Aufgrund eines Personalwechsels im ärztlichen Leitungsteam der Palliativmedizin am Standort Marienhospital ist aktuell das Versorgungsangebot jedoch von vier auf drei Betten angepasst worden.
Entgegen anderslautenden Gerüchten ist keine dauerhafte Einschränkung der palliativmedizinischen Versorgung geplant. Vorgesehen ist nach wie vor ein Ausbau. Dazu sollen die vier am Standort Marienhospital vorgehaltenen und zwei am Standort St. Walburga-Krankenhaus in Meschede vorgesehenen Palliativbetten künftig am Standort Meschede zusammengeführt und auf sieben aufgestellte Palliativbetten erweitert werden. Geplant ist dabei zusätzlich auch die Angehörigenversorgung bzw. Unterbringung mit zwei Betten zu integrieren. Über das Vorhaben wurde bereits im Rahmen von Belegschaftsversammlungen informiert und auch öffentlich in den Medien berichtet, beispielsweise unter Titel „Onkologie verdoppelt Bettenzahlen“ in WP Meschede am 22.11.2017 oder „Klinikum Hochsauerland investiert“ in WP Arnsberg Sundern am 24.04.2018.
Ein Konzept für die bauliche und innenarchitektonische Ausgestaltung der erweiterten Palliativstation am Standort St. Walburga-Krankenhaus liegt inzwischen vor. Die erforderlichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen, wie auch der zum Betrieb der vergrößerten Palliativstation nötige Ausbau des ärztlichen und pflegerischen Teams ist in Vorbereitung. Im Gegenzug wird am Standort Marienhospital das Versorgungsangebot der Klinik für Orthopädie sowie der Klinik für Neurochirurgie erweitert.
Die Planungen zur Umsetzung der Zusammenführung und Erweiterung der Palliativmedizin am Standort Meschede erfolgen im Gesamtkontext der Baumaßnahmen. Der genaue Umsetzungszeitpunkt kann aktuell noch nicht benannt werden.
Bis zum Abschluss der vorgesehenen Zusammenführung und Erweiterung der Palliativmedizin am Standort Meschede wird die ärztliche und pflegerische Betreuung der palliativmedizinischen Patienten am Standort Marienhospital durch das Team des Standortes gewährleistet.