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Nur Herzmassage? Und dann?

Ja, nichts mehr. Mehr muss ein Laienhelfer nicht tun.

Denn die Mund zu Mundbeatmung ist nur bei Kindern zusätzlich erforderlich. Wenn über die Telefonnummer 112 die Rettungshilfe alarmiert wurde, und man nicht müde wird bei der Herzmassage, ist alles getan: schon das rettet oft Menschenleben. Allerdings, wenn ein Laien Defibrillator in der Nähe ist, sollte auch dieser zum Einsatz kommen.

Nur-Nichtstun ist fatal!

So lautete das Fazit der Herzwochen-Veranstaltungen des Klinikum Hochsauerland im Haus der Bürgerschützen in Arnsberg. Schirmherr Friedrich Merz appellierte, dass bei Patienten, Ärzten und Politikern noch größere Anstrengungen gerade in der Prophylaxe von Krankheiten unternommen werden müssten. Im Verlauf des Reanimationskurses erläuterte Dr. Martin Bredendiek (Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin) die richtigen Schritte der Reanimation und mehr als 60 Besucher hatten die Möglichkeit, Reanimationsmaßnahmen an „Dummies-Puppen“ zu üben. Im Anschluss hielten Dr. Dirk Böse (Chefarzt der Klinik für Kardiologie) und sein Kollege Dr. Ulrich Born (leitender Oberarzt) die Fachvorträge zum diesjährigen Thema der Herzwochen „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen - Plötzlicher Herztod“ und standen anschließend für individuelle Fragen zur Verfügung.

Aufklärung rettet Menschenleben

Dr. Norbert Albersmeier (ehrenamtlicher Beauftragter der „Deutschen Herzstiftung“ im HSK) war mit dem Ergebnis der Herzwochenveranstaltungen, die zuvor auch in Winterberg und Meschede stattgefunden hatten, mehr als zufrieden. „Überall im Sauerland waren die insgesamt mehr als 400 Zuhörer aufmerksam und wissbegierig. Das Spendenaufkommen für die „Deutsche Herzstiftung“ übertraf die Vorjahre deutlich“, freut sich Albersmeier. Denn die „Deutsche Herzstiftung“, die als größte Patientenorganisation auf dem Gebiet der Herz-Kreislauferkrankungen unabhängig von Wirtschaft und Politik Forschungsprojekte unterstützt und erfolgreich Aufklärung betreibt, finanziert sich ausschließlich aus Mitgliederbeiträgen und Spenden, so z.B. auch in Form von Erbschaften.

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