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Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz

Informieren gemeinsam über das schwache Herz:

Dr. Norbert Albersmeier, Regionalvertreter der deutschen Herzstiftung
Dr. med. Ulrich Born, Ltd. Oberarzt, Klinik für Kardiologie, Klinikum Arnsberg
Dr. med. Daniel Gießmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie und Nephrologie, St. Walburga-Krankenhaus, Meschede
Dr. med. Dirk Böse, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Klinikum Arnsberg

Unter dem Motto „Das schwache Herz“ stehen die bundesweiten Herzwochen im November 2017. Wie der aktuelle Herzbericht zeigt, ist die Erkrankungshäufigkeit der Herzschwäche seit Jahren steigend, auch im Sauerland. Dies hängt mit dem zunehmenden Durchschnittsalter der Bevölkerung zusammen. Allein 2015 wurden deutschlandweit rund 445.000 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert, über 44.500 starben 2014 daran, teilt die Deutsche Herzstiftung mit. Insgesamt wird in Deutschland die Zahl der der Patienten mit einer Herzschwäche auf zwei bis drei Millionen geschätzt.

Dem Herzen fehlt die Puste

Bei der chronischen Herzschwäche nimmt die Pumpkraft des Herzens soweit ab, dass nicht mehr genügend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe zu Organen wie Gehirn, Nieren oder Muskeln gepumpt wird. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwäche zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben. Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK)/Herzinfarkt und des Bluthochdrucks. Aber auch Rhythmusstörungen, Herzmuskelentzündung, und Herzlappenkrankheiten sind mögliche Ursachen.

Anzeichen oft verkannt

„Einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit der Herzschwäche ist, dass viele Betroffene krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen (Wassereinlagerungen) nicht kennen oder diese als altersbedingt hinnehmen“, warnt Dr. med. Dirk Böse, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Klinikum Arnsberg.

Dr. med. Daniel Gießmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie und Nephrologie ergänzt: „Für die Betroffenen ist das fatal, denn je früher eine Herzschwäche erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden, desto größer sind die Chancen, einen lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit zu verhindern und die Lebensqualität zu erhalten.“

Herzspezialisten informieren vor Ort

Dr. Norbert Albersmeier, Regionalvertreter der deutschen Herzstiftung warnt: „Trotz immer besserer Therapiemöglichkeiten erhalten viele Patienten keine optimale Behandlung, was häufig daran liegt, dass diese Möglichkeiten zu wenig bekannt sind. Dies wollen wir mit Hilfe der Herzwochen-Aufklärungskampagne ändern.“

Im Rahmen der diesjährigen Herzwochen informieren Herzspezialisten des Klinikum Arnsberg und des St. Walburga Krankenhauses gemeinsam über Fragestellungen wie: Woran erkennt man die chronische Herzschwäche? Was sind die Ursachen der Herzschwäche? Was kann zu einer Herzschwäche führen? Diagnose Herzschwäche: Auf was müssen sich Patienten und ihre Angehörigen gefasst machen? Was kann der Patient selbst tun? Was gibt es Neues in der Therapie?

Folgende Veranstaltungen sind vorgesehen:

  • Montag, den 06.11.2017 von 18 bis ca. 20:00 Uhr
    im Sunderland Hotel, Rathausplatz 2, 59846 Sundern
  • Dienstag, den 07.11.2017 von 18 bis ca. 20:00 Uhr
    in der Schützenhalle Hüsten, Hövels Gasse 1a, 59759 Arnsberg-Hüsten
  • Donnerstag, den 23.11.2017 von 19 bis ca. 20:30 Uhr,
    St. Walburga-Krankenhaus, Schederweg 12, 59870 Meschede
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