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Clemensschwestern aus dem Dienst im St. Walburga-Krankenhaus verabschiedet

Im Vordergrund: Die Clemensschwestern Sr. Magdalis, Sr. Margarethe, Konventsoberin Sr. Irmlinde, Sr. Hiltrudis, Generaloberin Sr. Charlotte (Münster) und Generalassistentin Sr. Gisela Maria (Münster)
Im Hintergrund: Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung der Klinikum Hochsauerland GmbH, Abt Aloysius, Abtei Königsmünster, Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH

 

Mit einem Dankesgottesdienst und einer Feierstunde am Standort St. Walburga-Krankenhaus Meschede des Klinikums Hochsauerland sind die letzten verbliebenen vier „Barmherzigen Schwestern von der Allerseligsten Jungfrau und Schmerzhaften Mutter Maria“ (Clemensschwestern) offiziell aus ihrem Dienst im St. Walburga-Krankenhaus Meschede verabschiedet worden. Damit endete nach über 85 Jahren das segensreiche Wirken der Clemensschwestern im St. Walburga-Krankenhaus. Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH, Christoph Weber, Bürgermeister der Stadt Meschede, Abt Aloysius, Abtei Köningsmünster, Uwe Zorn, Ärztlicher Direktor St. Walburga-Krankenhaus und Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung der Klinikum Hochsauerland GmbH würdigten den generationsübergreifenden großartigen Einsatz der Schwestern und dankten für ihren unermüdlichen Dienst am Menschen.

Seit 1854 in Meschede

Schon Jahrzehnte vor der Einweihung des St. Walburga-Krankenhauses im Mai 1936 waren Clemensschwestern aus dem Frauenorden des Bistums Münster in der Region aktiv. 1854 kamen die ersten zwei Schwestern des Ordens nach Meschede, um dort die „Ernestinische Stiftung“ vor den Stadttoren von Meschede zu bewirtschaften und Kranke aufzunehmen und zu pflegen. Auf Bitten der Stadt Meschede errichteten die Clemensschwestern das St. Walburga-Krankenhaus, das 1936 eröffnet wurde. Auch hier übernahmen zunächst die Clemensschwestern die Leitung des Hauses und waren in allen Bereichen tätig. Der Stadt Meschede und dem Krankenhaus, das seit dem Jahr 2017 ein Standort des Klinikums Hochsauerland ist, sind die Schwestern stets treu verbunden geblieben. Bei den Patienten, den Beschäftigten des Krankenhauses und nicht zuletzt der Mescheder Bevölkerung haben sie sich durch ihre ausdauernde aufopferungsvolle Arbeit großes Ansehen erworben.

Patienten auf allen Wegen begleitet

Konventsoberin Sr. Irmlinde, Sr. Hiltrudis, Sr. Margarethe und Sr. Magdalis sind ausgebildete Krankenschwestern und waren in dieser Funktion über viele Jahre hinweg in die Patientenversorgung im Krankenhaus eingebunden. In ihren Aufgaben eiferten die Mescheder Clemensschwestern ihrer Ordensheiligen, der Seligen Schwester Maria Euthymia nach. Mit Barmherzigkeit und Güte haben sie sich auch um die Seelsorge am St. Walburga-Krankenhaus gekümmert und die Patientinnen und Patienten auf allen ihren Wegen durch Krankheit und Genesung begleitet. Im Alter unterstützten sie das Krankenhaus dann u.a. in der Patientenaufnahme, Bibliothek, Seelsorge und der Krankenhauskapelle. Hier wurden in enger Zusammenarbeit mit den Mönchen des Mescheder Benediktinerklosters Gottesdienste gehalten.

Ein süßer Abschiedsgruß des Küchenteams für die scheidenden Clemensschwestern.

 

Dank in höchster Form

„Sie haben ihre Berufung mit viel Herzblut gelebt und sich auf die Sorgen und Nöte der Menschen eingelassen. Für ihren unermüdlichen und ausdauernden Einsatz, der unseren Patientinnen und Patienten, aber auch der ganzen Krankenhausgemeinschaft zugute gekommen ist, können wir uns nur in höchster Form bedanken“, sagte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland und ergänzt: „Sie werden dem Klinikum stets als tatkräftige und liebevolle Unterstützung für die Arbeit mit und für die Menschen in unserem Haus in bester Erinnerung bleiben“, so Werner Kemper weiter.

Lebensabend in gemeinschaftlichen Einrichtungen

Die vier Clemensschwestern, die alle ihr 80. Lebensjahr überschritten haben, verlassen ihre Wirkungsstätte aus Altersgründen und werden nun ihren Lebensabend in gemeinschaftlichen Einrichtungen ihres Ordens in Dülmen und Münster verbringen. Der Konvent der Clemensschwestern in Meschede wird aufgegeben.

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