Anästhesie und operative Intensivmedizin
am Standort St. Walburga-Krankenhaus
Anästhesie
Auf dieser Seite soll ein kurzer Einblick in die Arbeit der Anästhesie gegeben werden.
Wir betreuen Patienten, die sich einer Operation oder schmerzhaften Untersuchung unterziehen müssen.
Im Jahr werden ca. 4000 Anästhesien in 4 Operationsräumen durchgeführt. Auch nachts und am Wochenende sind wir mit einem Team bereit für dringliche Notoperationen.
Gut vorbereitet auf die Anästhesie
Die Vorbereitung zur Anästhesie und Operation durch die Anästhesieabteilung umfasst nicht nur das Aufklärungsgespräch und die Einholung der Unterschrift zur Narkoseeinwilligung. Im Vordergrund stehen das Kennenlernen des Patienten sowie eine ganzheitliche Betrachtung sowohl in körperlicher als auch in psychischer Hinsicht, bezogen auf den bevorstehenden Eingriff und seine Folgen. Hinzu kommt die Durchführung festgelegter diagnostischer Maßnahmen zur Vervollständigung der notwendigen Untersuchungsbefunde vor einer Anästhesie und Operation. Einer dem Patienten persönlich angepassten Aufklärung über Nebenwirkungen und Risiken der anästhesiologischen Maßnahmen wird dann eine gemeinsame Festlegung der medikamentösen Prämedikation und der Art des angestrebten Narkoseverfahrens folgen. Dabei wird ggf. auch die postoperative Schmerztherapie miteinbezogen.
Für den Patienten besteht im Einzelnen die Möglichkeit sich zu informieren:
- Über die Narkose (zeitlicher Ablauf vom Vorabend der Operation bis zur Verlegung auf die periphere Station oder Entlassung nach Hause, (wenn ambulant / Tageschirurgie)
- Über Empfehlungen als Verhaltensmaßregeln vor und nach der OP
- Über die möglichen Narkosearten für den geplanten Eingriff
- Über evtl. notwendige aufwendige Überwachungsmaßnahmen (invasives Monitoring)
- Über evtl. notwendige portoperative intensivmedizinische Maßnahmen
- Über die evtl. Notwendigkeit von Bluttransfusionen und über fremdblutsparende Maßnahmen
Zwischen OP und Station
Der Aufwachraum
Der Aufwachraum ist eine eigenständige, den Operationsräumen zugehörige Funktionseinheit. Hier werden die Patienten unmittelbar nach Beendigung des operativen Eingriffs solange betreut, bis sie die Kriterien für eine Verlegung in einen anderen Bereich erfüllen. Dies kann entweder eine periphere Station oder die Intensivstation sein. Mit der Übernahme des Patienten aus dem OP-Saal beginnt eine kontinuierliche personelle und maschinelle Überwachung der Vitalparameter des Patienten.
Zusatzuntersuchungen: Blutzucker, Labor und Röntgenuntersuchungen sind im Aufwachraum prinzipiell möglich.
Eine große Bedeutung hat die patientenorientierte und individuell adaptierte Schmerztherapie (Analgesie). Sie wird im Rahmen ärztlicher Anordnung festgelegt und vom Pflegepersonal im Aufwachraum durchgeführt. Hier kommen je nach Schmerzintensität verschiedene Verfahren zur Anwendung wie z. B.:
- Patientenkontrollierte Analgesie (der Patient verabreicht sich über eine spezielle Pumpe nach Bedarf das Schmerzmittel selbst)
- Schmerztherapie über bestimmte Regionalanästhesiekatheter (Periduralkatheter, Plexuskatheter)
Diese Verfahren werden auch im weiteren stationären Aufenthalt von Ihrem Anästhesie-Team betreut und überwacht.
Wir sind zufrieden, wenn unsere Patienten die Narkose und alles was dazu gehört in angenehmer Erinnerung behalten und sich bei uns in sicheren und guten Händen gefühlt haben.