Chefarzt Dr. Martin Bredendiek nach 25 Jahren in den Teil-Ruhestand verabschiedet
Seit Januar 2000 war Dr. med. Martin Bredendiek als Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im heutigen Alexianer Klinikum Hochsauerland tätig. In dieser Zeit hat er die Entwicklung des Karolinen-Hospitals über das Klinikum Arnsberg bis zum Alexianer Klinikum Hochsauerland begleitet und mitgeprägt. Nach einem Vierteljahrhundert in leitender Position wurde Dr. Bredendiek kürzlich mit einem Symposium feierlich verabschiedet. Seine langjährige Wirkungsstätte verlässt er aber noch nicht ganz – im Teil-Ruhestand wird 67-Jährige der Klinik für Anästhesiologie weiterhin als Oberarzt zur Seite stehen.
Seit Anfang Januar 2025 führt Chefarzt Dr. med. Clemens Kehren M.A. die Klinik für Anästhesiologie nun alleinverantwortlich, nachdem er diese bisher bereits ein Jahr gemeinsam mit Dr. Bredendiek geleitet hat.
Dr. Bredendiek begann seine Karriere 1983 als Assistenzarzt an der Uniklinik Essen, wo er ab 1990 als Oberarzt tätig war. Sein Schwerpunkt lag stets in den Fachgebieten Anästhesiologie sowie der Intensiv- und Notfallmedizin. Im Jahr 2000 wechselte er als Chefarzt nach Arnsberg, wo er zusätzlich unter anderem auch als Transplantationsbeauftragter und in der Notarztfortbildung wirkte.
Insgesamt zwölf Jahre – von 2008 bis 2020 – übernahm Dr. Bredendiek auch das Amt des Ärztlichen Direktors der Arnsberger Standorte des Klinikums. Neben seinem medizinischen Wirken für die Patientinnen und Patienten hat Dr. Bredendiek in seiner Funktion als Ärztlicher Direktor maßgeblich zur Ertüchtigung des Klinikums zu einem bedeutenden Ausbildungsstandort für junge Ärzte beigetragen. „Die Anerkennung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster im Jahre 2014 war ein wichtiger Schritt“, bilanziert Dr. Bredendiek und ein wichtiger Beitrag zur Gewinnung ärztlicher Nachwuchskräfte. Dazu wirkte sich die Fusion der drei Arnsberger Krankenhaus-Standorte zum „Klinikum Arnsberg“ positiv auf die Fachkräftegewinnung aus und hat dazu beigetragen neue Ärztinnen und Ärzte für eine Weiterqualifizierung oder Tätigkeit im Sauerland zu begeistern.
In seine Zeit als Ärztlicher Direktor fiel auch der Ausbau der Intensivkapazitäten an den Standorten Arnsberg und Hüsten. Die Zahl der Intensivbetten konnte von zunächst 15 mehr als verdoppelt werden. Schon die ersten Schritte auf diesem Weg steigerten die Leistungsfähigkeit der notfallversorgenden Abteilungen und halfen, Rettungswege und -zeiten zugunsten der Patientinnen und Patienten zu verkürzen. „Damit konnten wir die Patientensicherheit erhöhen und die Versorgungsqualität verbessern. Zudem wurden die Aufnahmekapazitäten erweitert“, so Dr. Bredendiek.
Zu den Höhepunkten seiner beruflichen Karriere in Arnsberg zählt er die Errichtung des Notfall- und Intensivzentrums in Hüsten. „Ich kann mich noch gut an die Übergabe des Förderbescheides über 28 Millionen Euro durch Minister Karl-Josef Laumann erinnern“, sagt Dr. Bredendiek. Vom Spatenstich im Januar 2020 bis zur Einweihung im Juni 2023 wurde zweieinhalb Jahre für die Verbesserung der medizinischen Versorgung gebaut. Das Notfall- und Intensivzentrum zählt heute zu den größten und modernsten in der Region. Die große interdisziplinäre Intensivstation mit heute bis zu 51 Betten entspricht den gestiegenen Anforderungen an die Intensivmedizin und wird seit Anfang 2023 als eigenständige Klinik geführt und von Chefarzt PD Dr. med. Kevin Pilarczyk geleitet.
Beim Abschiedssymposium in der Aula des Bildungscampus Petrischule wurde Dr. Bredendiek von der Geschäftsleitung, Kolleginnen und Kollegen sowie zahlreichen Weggefährten für sein langjähriges Engagement gewürdigt. „Der Erfolg basiert auf einem kompetenten und engagierten Team, mit dem ich stets gern zusammengearbeitet habe“, so Dr. Bredendiek. Die neu gewonnene Freizeit möchte er künftig stärker seiner Familie, insbesondere seinen Enkelkindern, und seinen sportlichen Hobbys widmen.
Michael Gesenhues, Geschäftsführer des Alexianer Klinikum Hochsauerland, Dr. Peter Lütkes, Medizinischer Direktor sowie Dr. Norbert Peters, Ärztlicher Direktor der Arnsberger Standorte des Klinikums dankten Dr. Bredendiek ausdrücklich für seinen herausragenden Einsatz für die Patientinnen und Patienten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie seine Verdienste im Rahmen der Weiterentwicklung des Klinikums.
Michael Gesenhues, Geschäftsführer des Alexianer Klinikums Hochsauerland (li.), Dr. Peter Lütkes, Medizinischer Direktor, Dr. Norbert Peters, Ärztlicher Direktor und die Chefärzte Dr. Dirk Böse, PD Dr. Kevin Pilarczyk, Dr. Clemens Kehren sowie zahlreiche Weggefährten, Beschäftigte und Gäste verabschiedeten Dr. Martin Bredendiek (3.v.li) nach über 25-jähriger Tätigkeit als Chefarzt feierlich aus dem Dienst.
Foto: Klinikum Hochsauerland